Von Zucker zu Gold
Reisende in der Karibik dürfen sich auf drei landestypische Erlebnisse freuen: türkisfarbenes Wasser, feurige Tänze und natürlich Rum. Das Nationalgetränk der Kariben hat jedoch eine bewegte Geschichte.
Von Zucker zu Gold
Reisende in der Karibik dürfen sich auf drei landestypische Erlebnisse freuen: türkisfarbenes Wasser, feurige Tänze und natürlich Rum. Das Nationalgetränk der Kariben hat jedoch eine bewegte Geschichte.
Von Zucker zu Gold
Reisende in der Karibik dürfen sich auf drei landestypische Erlebnisse freuen: türkisfarbenes Wasser, feurige Tänze und natürlich Rum. Das Nationalgetränk der Kariben hat jedoch eine bewegte Geschichte.
Eine kleine Schnaps-Geschichte
»Rum ist Teil unseres kulturellen Erbes«, antwortet Celia Sainville, Tourismus-Managerin der Habitacion Clément, auf die Frage, was den beliebten Brand so besonders für die Karibik macht. Als Martinique 1664 unter französische Herrschaft fiel, begann der Anbau von Zuckerrohr – und damit auch die Herstellung von Rum. Der starke Alkohol galt allgemein als Arbeitergetränk, das Kraft für anstrengende Ernten lieferte. Erst Charles Clément, der Sohn des Arztes und Politikers Homer Clément, revolutionierte im frühen 20. Jahrhundert das hochprozentige Getränk: Anstatt der klebrigen Melasse, einem Abfallprodukt der Zuckerproduktion, nahm er den frischen Zuckerrohrsaft als Basis und verfeinerte die Rezeptur immer weiter. »Auf seinen Reisen hat Charles festgestellt, dass viele andere Alkohole, wie zum Beispiel Cognac, in Fässern reifen. Das Gleiche hat er dann auch mit seinem Rum gemacht«, erzählt Celia. »1946 baute er dafür unseren ersten Keller.«

Eine kleine Schnaps-Geschichte
»Rum ist Teil unseres kulturellen Erbes«, antwortet Celia Sainville, Tourismus-Managerin der Habitacion Clément, auf die Frage, was den beliebten Brand so besonders für die Karibik macht. Als Martinique 1664 unter französische Herrschaft fiel, begann der Anbau von Zuckerrohr – und damit auch die Herstellung von Rum. Der starke Alkohol galt allgemein als Arbeitergetränk, das Kraft für anstrengende Ernten lieferte. Erst Charles Clément, der Sohn des Arztes und Politikers Homer Clément, revolutionierte im frühen 20. Jahrhundert das hochprozentige Getränk: Anstatt der klebrigen Melasse, einem Abfallprodukt der Zuckerproduktion, nahm er den frischen Zuckerrohrsaft als Basis und verfeinerte die Rezeptur immer weiter. »Auf seinen Reisen hat Charles festgestellt, dass viele andere Alkohole, wie zum Beispiel Cognac, in Fässern reifen. Das Gleiche hat er dann auch mit seinem Rum gemacht«, erzählt Celia. »1946 baute er dafür unseren ersten Keller.«

Mehr als nur Rum
Heute wird der »Clément Rhum Agricole« unter dem Gütesiegel Appellation d’Origine Contrôlée hergestellt. »Hier auf Martinique produzieren wir als Einzige der Welt nach den strengen Auflagen des AOC Rum«, erklärt die Expertin stolz. In den riesigen Lagerräumen reifen die rund 12.000 Fässer des Brands.
Neben den geschichtsträchtigen Gebäuden und Lagern gibt es für Besucherinnen und Besucher auf dem idyllischen Gelände noch mehr zu entdecken. Die aktuellen Besitzer der Destillerie hegen eine große Leidenschaft für zeitgenössische Kunst, die sie in der Ausstellung der Fondation Clément auf mehreren tausend Quadratmetern ausleben. Gäste können hier also nicht nur durch die Lagerhallen, sondern auch durch einen wundervoll gestalteten Skulpturengarten spazieren, hin zu dem angrenzenden Museum mit Werken aus Frankreich und seinen früheren Kolonien. Wer den langen Tag danach genüsslich ausklingen lassen möchte, tut das am besten mit einem inseltypischen Cocktail und Aperitif, dem Ti Punch. »Das ist Sirup oder Zucker – manchmal auch Honig – mit Limette und Rhum Agricole«, verrät Celia. »Ich mag meinen am liebsten auf Eis. Das ist schön erfrischend.«
Mehr als nur Rum
Heute wird der »Clément Rhum Agricole« unter dem Gütesiegel Appellation d’Origine Contrôlée hergestellt. »Hier auf Martinique produzieren wir als Einzige der Welt nach den strengen Auflagen des AOC Rum«, erklärt die Expertin stolz. In den riesigen Lagerräumen reifen die rund 12.000 Fässer des Brands.
Neben den geschichtsträchtigen Gebäuden und Lagern gibt es für Besucherinnen und Besucher auf dem idyllischen Gelände noch mehr zu entdecken. Die aktuellen Besitzer der Destillerie hegen eine große Leidenschaft für zeitgenössische Kunst, die sie in der Ausstellung der Fondation Clément auf mehreren tausend Quadratmetern ausleben. Gäste können hier also nicht nur durch die Lagerhallen, sondern auch durch einen wundervoll gestalteten Skulpturengarten spazieren, hin zu dem angrenzenden Museum mit Werken aus Frankreich und seinen früheren Kolonien. Wer den langen Tag danach genüsslich ausklingen lassen möchte, tut das am besten mit einem inseltypischen Cocktail und Aperitif, dem Ti Punch. »Das ist Sirup oder Zucker – manchmal auch Honig – mit Limette und Rhum Agricole«, verrät Celia. »Ich mag meinen am liebsten auf Eis. Das ist schön erfrischend.«
Karibische Inseln ab Dominikanische Republik
Genießen Sie mit AIDAcosma Ihren Urlaub mit allen Sinnen – und verlieren Sie sich in den wunderbaren Kostbarkeiten der arabischen Märkte. Hier ➞ geht es zu dieser atemberaubenden Route.
Schon gewusst?
Bei Rum wird zwischen drei Sorten unterschieden: »Blanc«, »Paille« und »Vieux«, also Weiß, Stroh und Alt. Ihre Farbe erhalten die Sorten durch unterschiedliche Gefäße während der Reifung – so kommt die klassische goldbraune Rumfarbe zum Beispiel von der Lagerung in Holzfässern.
Kleinigkeiten mit Herz
Einen spannenden Kontrast zur Habitacion bildet der kleine Laden von Fabienne Burgaliere auf der Karibikinsel St. Martin. Im »Ma Doudou« verkauft sie neben klassischen kreolischen Delikatessen wie Saucen und Gewürzen auch ihren einzigartigen Rum. Fabienne verfeinert ihn mit den verschiedensten tropischen Geschmacksrichtungen wie Banane, Kokosnuss, Vanille oder Passionsfrucht. »Mein Favorit ist der Spiced Rum. In ihm sind nur Gewürze und keine Früchte wie bei den anderen Sorten verarbeitet«, erklärt die Rumkennerin. »Wir arbeiten ständig an neuen Rezepten. 2023 wird es zwei oder drei neue Varianten geben.«
Inzwischen sind die farbenfrohen, von Hand bemalten und unterschiedlich geformten Flaschen in vielen Läden der Insel zu finden. »Jede Flasche ist ein Unikat, je nachdem, was mich an dem Tag beim Malen inspiriert hat«, sagt die gebürtige Französin und weist auf die kleinen Kunstwerke mit inseltypischen Motiven wie bunte Fische, prächtige Blüten oder riesige Palmen vor blauem Wasser. Zusammen mit dem köstlichen, nach eigenen Rezepten verfeinerten Inhalt begeistern die Kleinode nicht nur Einheimische, sondern auch Reisende als tolle Erinnerungsstücke und Mitbringsel für Daheim.