AIDA ENTDECKEN
MEHR ALS NUR EIN JOB

»Kümmere dich mal ums Schiff!« Mit diesen Worten begann vor mehr als 25 Jahren Christian Schönrocks ganz eigene AIDA Geschichte. Im Unternehmen ist der studierte Schiffbauingenieur bis heute – und seit Dezember 2015 als Vice President Newbuildings für alle Schiffe der Costa Group verantwortlich.
EINE SPANNENDE ZEIT
Damals war er zunächst bei der Deutschen Seetouristik angestellt – AIDA gab es schließlich so noch nicht. Die ambitionierten Pläne für ein völlig anderes Kreuzfahrtschiff allerdings wurden immer konkreter. Als es tatsächlich losging mit der Umsetzung dieses Traums, sollte auch Christian Schönrock mitwirken: Im Sommer 1995 übernahm er in dem spektakulären Neubauprojekt die technische Assistenz. »Ein solches Schiff war für uns alle neu und aufregend«, erinnert er sich an jene Zeit zurück. »Aber wir steckten voller Energie – und haben in der Werft in Turku dann innerhalb von 22 Monaten AIDA gebaut. Rekordverdächtig schnell, gerade weil wir noch echte Greenhorns waren.« Aus diese Zeit stammt auch seine Philosophie, nicht zu sagen, dass etwas NICHT geht, sondern sich vielmehr zu fragen, WIE sich etwas umsetzen lässt. Beinahe 2.700 Menschen waren in jenem bitterkalten finnischen Winter am Bau beteiligt, um den ambitionierten Zeitplan einhalten zu können: 10.000 Tonnen Stahl wurden zu einzelnen Sektionen, aus diesen wurden dann mehr als 50 Blöcke gefertigt, die wiederum zum Schiff zusammengesetzt wurden. Die Temperaturen von bis zu minus zwanzig Grad Celcius schienen dabei niemanden ernsthaft zu stören. Nur mussten die Werftarbeiter bei diesen Minusgraden aufpassen, den Stahl nicht mit bloßen Händen anzufassen, um nicht daran festzukleben. Gelitten hat die Qualität unter diesen bitterkalten Voraussetzungen trotzdem nie. Im Gegenteil: Bei der Probefahrt vom 7. bis 12. Mai 1996, die das junge Schiff übrigens nur zur Hälfte weiß angemalt antrat, erfüllte es alle Erwartungen – und übertraf einige sogar. Einen Monat später begann nach der Taufe in Warnemünde das große AIDA Abenteuer.

Winter 1995/1996: AIDAcara im Dock – zum Tanker links und der Dockwand betrug der Abstand jeweils nur einen Meter.

Bei der Kiellegung von AIDAcara stiegen Luftballons bei »touch-down« auf.

Bei der Taufvorbereitung von AIDAvita überprüfen die Bootsmänner alles und überlassen nichts dem Zufall.
EINE SPANNENDE ZEIT
Damals war er zunächst bei der Deutschen Seetouristik angestellt – AIDA gab es schließlich so noch nicht. Die ambitionierten Pläne für ein völlig anderes Kreuzfahrtschiff allerdings wurden immer konkreter. Als es tatsächlich losging mit der Umsetzung dieses Traums, sollte auch Christian Schönrock mitwirken: Im Sommer 1995 übernahm er in dem spektakulären Neubauprojekt die technische Assistenz. »Ein solches Schiff war für uns alle neu und aufregend«, erinnert er sich an jene Zeit zurück. »Aber wir steckten voller Energie – und haben in der Werft in Turku dann innerhalb von 22 Monaten AIDA gebaut. Rekordverdächtig schnell, gerade weil wir noch echte Greenhorns waren.« Aus diese Zeit stammt auch seine Philosophie, nicht zu sagen, dass etwas NICHT geht, sondern sich vielmehr zu fragen, WIE sich etwas umsetzen lässt. Beinahe 2.700 Menschen waren in jenem bitterkalten finnischen Winter am Bau beteiligt, um den ambitionierten Zeitplan einhalten zu können: 10.000 Tonnen Stahl wurden zu einzelnen Sektionen, aus diesen wurden dann mehr als 50 Blöcke gefertigt, die wiederum zum Schiff zusammengesetzt wurden. Die Temperaturen von bis zu minus zwanzig Grad Celcius schienen dabei niemanden ernsthaft zu stören. Nur mussten die Werftarbeiter bei diesen Minusgraden aufpassen, den Stahl nicht mit bloßen Händen anzufassen, um nicht daran festzukleben. Gelitten hat die Qualität unter diesen bitterkalten Voraussetzungen trotzdem nie. Im Gegenteil: Bei der Probefahrt vom 7. bis 12. Mai 1996, die das junge Schiff übrigens nur zur Hälfte weiß angemalt antrat, erfüllte es alle Erwartungen – und übertraf einige sogar. Einen Monat später begann nach der Taufe in Warnemünde das große AIDA Abenteuer.


Winter 1995/1996: AIDAcara im Dock – zum Tanker links und der Dockwand betrug der Abstand jeweils nur einen Meter.

Bei der Kiellegung von AIDAcara stiegen Luftballons bei »touch-down« auf.

Bei der Taufvorbereitung von AIDAvita überprüfen die Bootsmänner alles und überlassen nichts dem Zufall.
VOM REISSBRETT IN DIE WERFT AUFS MEER
Im Lauf der Jahre kletterte Christian Schönrock nach und nach die Karriereleiter hoch. Er übernahm in der Abteilung »Schiffsneubau« immer mehr Verantwortung, bis er 2003 zum Director Newbuildings und 12 Jahre später zum Vice President Newbuildings der Costa Group ernannt wird. Wer, wenn nicht er, könnte uns also besser die Frage beantworten, wie aus einer Idee ein Schiff entsteht? »Wichtig sind Menschen mit einer Vision«, erklärt er uns. »So wie Horst Rahe und Michael Thamm bei unserer ersten AIDA. Natürlich braucht es außerdem Geldgeber, die bereit sind, in Schiffe zu investieren.« Und vor allem Antworten auf die Fragen, was es es für ein Schiff werden soll oder für wen und wofür es gedacht ist. Wie war es denn beispielsweise damals bei AIDAdiva? Immerhin ist sie einer der Meilensteine der AIDA Erfolgsgeschichte. »Um so ein Schiff zu bauen, musst du das Ding träumen«, erinnert sich Christian Schönrock an ihren Bau zurück, der im Oktober 2005 in der Papenburger Meyer Werft begann. AIDAdiva läutete die nächste AIDA Generation ein: Sie war größer, effizienter und bot sogar noch mehr Vielfalt als ihre Schwestern. So ging sie perfekt auf die gestiegenen Bedürfnisse der Gäste ein – und erfüllte gleichzeitig die immer höheren Anforderungen an Sicherheit und Umwelttechnologien.

VOM REISSBRETT IN DIE WERFT AUFS MEER
Im Lauf der Jahre kletterte Christian Schönrock nach und nach die Karriereleiter hoch. Er übernahm in der Abteilung »Schiffsneubau« immer mehr Verantwortung, bis er 2003 zum Director Newbuildings und 12 Jahre später zum Vice President Newbuildings der Costa Group ernannt wird. Wer, wenn nicht er, könnte uns also besser die Frage beantworten, wie aus einer Idee ein Schiff entsteht? »Wichtig sind Menschen mit einer Vision«, erklärt er uns. »So wie Horst Rahe und Michael Thamm bei unserer ersten AIDA. Natürlich braucht es außerdem Geldgeber, die bereit sind, in Schiffe zu investieren.« Und vor allem Antworten auf die Fragen, was es es für ein Schiff werden soll oder für wen und wofür es gedacht ist. Wie war es denn beispielsweise damals bei AIDAdiva? Immerhin ist sie einer der Meilensteine der AIDA Erfolgsgeschichte. »Um so ein Schiff zu bauen, musst du das Ding träumen«, erinnert sich Christian Schönrock an ihren Bau zurück, der im Oktober 2005 in der Papenburger Meyer Werft begann. AIDAdiva läutete die nächste AIDA Generation ein: Sie war größer, effizienter und bot sogar noch mehr Vielfalt als ihre Schwestern. So ging sie perfekt auf die gestiegenen Bedürfnisse der Gäste ein – und erfüllte gleichzeitig die immer höheren Anforderungen an Sicherheit und Umwelttechnologien.


Und wieder alles anders: Als Prototyp einer neuen Schiffsfamilie war AIDAdiva kein gewöhnliches Schiff – alles bisher Dagewesene stellten Christian Schönrock und all die anderen Macher bei ihr infrage. So war es aus schiffbautechnischer Sicht eigentlich unlogisch, ein Theater in die Mitte eines Schiffs zu setzen. Gemeinsam mit der Werft, den Architekten und Statikern wurde dennoch eine Lösung gefunden, und noch heute sitzt das Theatrium im Zentrum aller nach ihr kommenden Schiffe. Oder die gläserne Außenfassade, die größer ist als ein mehrstöckiges Haus und vorsichtig in einem Stück hineingehievt werden musste – eine echte Herkulesarbeit. Die Kabinen wiederum wurden in fertigen Einheiten, komplett mit eingebauten Lampen, Bädern und Möbeln, geliefert und in Millimeterarbeit einfach Stück für Stück ins Schiff geschoben. »AIDAdiva ist wirklich eine Diva«, beschreibt Christian Schönrock ihren speziellen Charakter. »Zu ihrer Kiellegung gab es sogar mitten in der Werfthalle eine grandiose Party mit Pyrotechnik!« Damals wie heute sind bis zur Fertigstellung eines Schiffs viele Zwischenschritte nötig: die Kommunikation mit Ingenieuren und Architekten zum Beispiel oder die Diskussionen mit der AIDA Geschäftsleitung zur Umsetzung der Ideen. Schwimmt es dann endlich auf dem Wasser, sind vor allem die Menschen wichtig: »Erfolgreich sind wir nur mit einem starken Team, gerade später auf dem Schiff«, betont Christian Schönrock. »Wir an Land bauen das Gerüst des Produkts. Gemacht und mit Leben gefüllt wird es von der Crew an Bord.«
»ES IST EIN GROSSES GLÜCK, DASS ICH MIT SO VIELEN TOLLEN MENSCHEN ARBEITEN KONNTE UND KANN.«

Und wieder alles anders: Als Prototyp einer neuen Schiffsfamilie war AIDAdiva kein gewöhnliches Schiff – alles bisher Dagewesene stellten Christian Schönrock und all die anderen Macher bei ihr infrage. So war es aus schiffbautechnischer Sicht eigentlich unlogisch, ein Theater in die Mitte eines Schiffs zu setzen. Gemeinsam mit der Werft, den Architekten und Statikern wurde dennoch eine Lösung gefunden, und noch heute sitzt das Theatrium im Zentrum aller nach ihr kommenden Schiffe. Oder die gläserne Außenfassade, die größer ist als ein mehrstöckiges Haus und vorsichtig in einem Stück hineingehievt werden musste – eine echte Herkulesarbeit. Die Kabinen wiederum wurden in fertigen Einheiten, komplett mit eingebauten Lampen, Bädern und Möbeln, geliefert und in Millimeterarbeit einfach Stück für Stück ins Schiff geschoben. »AIDAdiva ist wirklich eine Diva«, beschreibt Christian Schönrock ihren speziellen Charakter. »Zu ihrer Kiellegung gab es sogar mitten in der Werfthalle eine grandiose Party mit Pyrotechnik!« Damals wie heute sind bis zur Fertigstellung eines Schiffs viele Zwischenschritte nötig: die Kommunikation mit Ingenieuren und Architekten zum Beispiel oder die Diskussionen mit der AIDA Geschäftsleitung zur Umsetzung der Ideen. Schwimmt es dann endlich auf dem Wasser, sind vor allem die Menschen wichtig: »Erfolgreich sind wir nur mit einem starken Team, gerade später auf dem Schiff«, betont Christian Schönrock. »Wir an Land bauen das Gerüst des Produkts. Gemacht und mit Leben gefüllt wird es von der Crew an Bord.«
»ES IST EIN GROSSES GLÜCK, DASS ICH MIT SO VIELEN TOLLEN MENSCHEN ARBEITEN KONNTE UND KANN.«


Montage des Backbordpropellers auf die Welle

AIDAdiva kurz vorm Aufschwimmen in der Meyer Werft
DAS ERFOLGSREZEPT: ADRENALIN IN DEN ADERN
Auf einem guten Weg sind die Schiffsentwickler, wenn ihre ausgearbeitete Vision sofort überzeugt – und wirtschaftlich funktionieren kann. »AIDA ist einfach die perfekte Kombination aus einem hochemotionalen ›Habenwollen‹-Produkt und einem rationalen Kern, das unter anderem aus einem effizienten Schiffsbetrieb besteht«, weiß Christian Schönrock. Typisch für AIDA und bestimmt ein weiterer Grund für den Erfolg der letzten Jahre ist die enge Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern wie dem Architekturbüro Partner Ship Design oder der Meyer Werft in Papenburg. Überhaupt spielt bei AIDA das Miteinander eine wichtige Rolle. Mitarbeiter*innen werden gefördert, werden mit dem Unternehmen groß und wachsen über sich hinaus. Viele fühlen sich AIDA so verbunden, dass sie nach ihrer Zeit auf dem Schiff Positionen an Land übernehmen – und bleiben. Dass sie 15, 20 Jahre oder wie Christian Schönrock von Anfang an dabei sind, ist gar nicht ungewöhnlich. »Trotz zahlreicher neuer Ideen und Veränderungen ist das AIDA Gefühl immer geblieben«, fasst er das für ihn Besondere zusammen. Und natürlich sind es die Schiffe: »Einige wachsen mir wie AIDAdiva richtig ans Herz – meistens gerade die Babys, an denen wir gerade arbeiten. Wie aktuell AIDAcosma.« So gern wie Christian Schönrock zurückdenkt, blickt er auch nach vorne: »Ich wünsche mir, dass AIDA sich immer weiterentwickelt und wie bisher den Nerv der Gäste trifft. Denn nichts ist so konstant wie die Veränderung.«

Die erste Barcrew von AIDAcara (1996)

DAS ERFOLGSREZEPT: ADRENALIN IN DEN ADERN
Auf einem guten Weg sind die Schiffsentwickler, wenn ihre ausgearbeitete Vision sofort überzeugt – und wirtschaftlich funktionieren kann. »AIDA ist einfach die perfekte Kombination aus einem hochemotionalen ›Habenwollen‹-Produkt und einem rationalen Kern, das unter anderem aus einem effizienten Schiffsbetrieb besteht«, weiß Christian Schönrock. Typisch für AIDA und bestimmt ein weiterer Grund für den Erfolg der letzten Jahre ist die enge Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern wie dem Architekturbüro Partner Ship Design oder der Meyer Werft in Papenburg. Überhaupt spielt bei AIDA das Miteinander eine wichtige Rolle. Mitarbeiter*innen werden gefördert, werden mit dem Unternehmen groß und wachsen über sich hinaus. Viele fühlen sich AIDA so verbunden, dass sie nach ihrer Zeit auf dem Schiff Positionen an Land übernehmen – und bleiben. Dass sie 15, 20 Jahre oder wie Christian Schönrock von Anfang an dabei sind, ist gar nicht ungewöhnlich. »Trotz zahlreicher neuer Ideen und Veränderungen ist das AIDA Gefühl immer geblieben«, fasst er das für ihn Besondere zusammen. Und natürlich sind es die Schiffe: »Einige wachsen mir wie AIDAdiva richtig ans Herz – meistens gerade die Babys, an denen wir gerade arbeiten. Wie aktuell AIDAcosma.« So gern wie Christian Schönrock zurückdenkt, blickt er auch nach vorne: »Ich wünsche mir, dass AIDA sich immer weiterentwickelt und wie bisher den Nerv der Gäste trifft. Denn nichts ist so konstant wie die Veränderung.«

Die erste Barcrew von AIDAcara (1996)
Die erste Barcrew von AIDAcara (1996)